Die Sommerpause ist bald vorbei und die WorldSBK kehrt am 16. September auf dem Lausitzring zur Rennaction zurück. Vor der nächsten Runde fuhr Aruba.it Racing – Ducati Pilot Davide Giugliano drei Tage lang bei einem Privattest auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli an der Seite seines Teamkollegen Chaz Davies und dem Aruba Fahrer für 2017, Marco Melandri.

Beim Test sprach Giugliano mit WorldSBK.com darüber, dass er sich vorrangig darauf konzentriert, das Beste aus der verbleibenden Saison auf seiner Panigale R herauszuholen.

Woran habt ihr beim Test gearbeitet?

„Wir haben verschiedene Setup-Optionen probiert, die wir in Deutschland nutzen könnten, denn die Strecke ist ziemlich anders. Sie ist sehr uneben, aber beim Fahren hier in Misano können wir uns einige Punkte der Strecke ansehen, denn sie hat viele Schikanen und lange Kurven. Wir nutzten Setups mit Blick auf den Lausitzring.“

Wie ist dein Gefühl auf dem Bike?

„Wirklich gut. Ich fahre das Bike so wie ich will. Seit etwa 3 Rennen haben wir es verfeinert und in jedem Rennen wurde es besser. Zum Start der Saison konnte ich nicht so fahren wie ich wollte, aber dank der harten Arbeit meines Teams machen wir wirkliche Fortschritte und das ist sichtbar.“

Wie würdest du die bisherige Saison bewerten?
„Meiner Meinung nach war sie sehr positiv – besonders nach Assen. Ab Malaysia lief es gut und ich habe viele Punkte für das Team geholt. Das gibt mir Vertrauen vor den letzten Runden.“

Wie wirst du die letzten vier Runden angehen?

„Das werden vier Wochenenden wie andere – ich bin professionell. Ich bin noch immer der Ducati Fahrer und das ist wichtig. Ich will meine guten Ergebnisse auch weiterhin holen, unser Bike so weit wie möglich nach vorn bring und meine Saison fortsetzen. Am Tag nach dem letzten Rennen werde ich an die Zukunft denken.“

Hast du eine Lieblingsstrecke von denen, die in der Saison 2016 noch kommen?

„Ich mag sie alle sehr, aber vielleicht den Lausitzring etwas weniger aufgrund der Unebenheiten, nicht wegen der Strecke an sich. Nach Deutschland kommen Magny-Cours, Jerez und Katar und ich mag sie alle sehr.“

Wo könntest du vielleicht gewinnen?
„Ich hoffe überall!“

Wie sieht deine Zukunft im Moment aus?

„Es gibt verschiedene Optionen: Ich habe einige großartige Optionen, in der WorldSBK zu bleiben und auch welche in der Moto2™. Alles sieht gut aus und ich nehme mir Zeit, um die Optionen nicht nur einzuschätzen, sondern auch herauszufinden, was das Beste für meine Karriere ist. Zuletzt gab es in der Presse etwas Verwirrung darüber, aber es ist noch immer nichts unterschrieben und bestätigt. Mein Herz schlägt aus vielerlei Gründen für die SBK, ich habe hier beginnen als ich 15 war und nun bin ich 26 – Gewohnheiten, Rennstrecken und Fahrerlager zu ändern ist nicht leicht. Aber manchmal musst du dich selbst zuerst sehen und wenn du denkst, dass ein Wechsel der Weg nach vorn ist, dann ist das wohl das Beste, was du machen kannst.“

Manuel Puccetti sagt, dass du Gespräche über eine Option in seinem Team geführt hast...

„Puccetti zählt auf ein sehr gutes Team – sie haben die WorldSSP Krone im letzten Jahr gewonnen und versuchen sie dieses Jahr zu verteidigen. Ihre Fahrer liegen auf P1 und P2 der Gesamtwertung einer sehr harten Kategorie. Sie haben viel Unterstützung von Kawasaki und wir sprechen viel darüber. Ich schätze Manuel auch als großartigen Menschen ein mit großem Potential und er hat ein wichtiges Team. Das ist die Option, die ich momentan bevorzuge und die, von der mein Herz mir sagt, dass sie die beste ist. Es gibt noch immer Details zu verfeinern, aber wir werden noch bald genug sehen, was passiert. Ihr Angebot und was sie machen wollen, ist für mich sehr interessant.“

Wirst du Ducati vermissen, wenn du gehst?

„Ohne Zweifel, es tut mir sehr leid zu gehen. Ich habe hier ein paar Leute gefunden, die den Rennsport wirklich verstehen. Das war eine großartige Zeit meines Lebens. Nun gehen wir verschiedene Wege, aber ich wünsche ihnen das Beste für die Zukunft und da ich noch immer jung bin, hoffe ich, dass wir in Zukunft wieder zusammenfinden.“